Was lange gärt, wird endlich gut!
Was ist ein Sauerteig?
Ein Sauerteig ist das Ergebnis eines viertägigen Gärungsprozess.
Der Prozess wird in 3 Arbeitsschritte unterteilt:
1. Anstellgut 2. Anfrischsauer 3. Vollsauer
→ nähere Beschreibung findest du unten bei (Herstellung).
Die Gärung wird von Milchsäurebakterien und Hefepilzen herbeigeführt. Während des Gärungsprozesses produziert das Wasser-Mehl-Gemisch Kohlendioxid, welches das Brot lockerer, saftiger, haltbarer
und bekömmlicher macht. Bakterien und Pilze klingen anfangs abschreckend, diese sind aber unbedenklich.
Verwendung & Nutzen von einem Sauerteig?
Sauerteig verwendet man hauptsächlich bei Broten und Brötchen. Es dient als Geschmacksgeber, fördert
die Bekömmlichkeit und hält Gebäcke länger frisch und saftig. Der Gärteig nimmt nicht viel Platz weg und kann jederzeit zur Weiterverarbeitung verwendet werden.
Vorteile:
Nachteile:
Herstellung eines Sauerteiges:
1. Anstellgut: (Stehzeit 48Std.)
Zutaten in das Glas geben und 48 Std. im Ofen bei Backofenbeleuchtung stehen lassen. ( Ideal-Temp. 25-30 Grad)
Tipp: Ist die Temperatur erreicht, kannst du den Backofen ausschalten.
2. Anfrischsauer: (Stehzeit 24 Std.)
Nach 48 Std. gibst du weitere 3 EL Dinkel-Vollkornmehl und 3 EL warmes Wasser hinzu und lässt es dann nur für 24 Std. unter den gleichen Bedingungen stehen.
3. Vollsauer: (Stehzeit 24 Std.)
Nach 24 Std. gibst du 150g Dinkel-Vollkornmehl, 150ml warmes Wasserund das Anfrischsauer in einer Schüssel zusammen und vermischst es. Nach 24 Std.
Teigruhe unter den selben Bedingungen wie in Schritt 1+2 ist der Sauerteig fertig.
Tipp: Wenn du vom Vollsauer 50g entnimmst, kannst du es als Anfrischsauer verwenden und 2 Tage sparen.
→ Vollsauer ist bei Kühlschranklagerung ca. 3 Wochen haltbar.